Trauma Sucht Bindung

Bindung und Beziehung als zentrale Aspekte in der Suchttherapie

Fachtagung in der Fachklinik Haus Kraichtalblick 06.11.2019

Die Qualität unserer frühen Bindungserfahrungen hat nachhaltigen Einfluss auf unsere späteren Erwartungen, Einstellungen und Verhaltensmuster gegenüber anderen Menschen und uns selbst. „Gute“ Bindungserfahrungen stärken die Resilienz, „schlechte“ Bindungserfahrungen stellen einen Risikofaktor für eine Vielzahl psychosozialer Probleme dar, ganz besonders aber für die Entstehung von Abhängigkeitserkrankungen.
Kinder mit unsicherem, vermeidendem oder desorganisiertem Bindungsstil sind besonders gefährdet, Opfer sexualisierter Gewalt zu werden. Fehlen haltgebende Bindungen, können Drogen und/oder Verhaltenssüchte zum Ersatz für reale Beziehungen werden.
Folgerichtig kommt dem früheren und heutigen Bindungsgeschehen in der Suchttherapie eine hohe Bedeutung zu – sowohl als generischer Faktor wie auch als potentiell heilende Kraft im Rahmen der therapeutischen Beziehungen.

Wir freuen uns, dass wir mit Dr. Frank M. Fischer einen Experten auf dem Gebiet „Bindung und Sucht“ für unseren Fachtag gewinnen konnten. Mit ihm und Ihnen wollen wir der Frage nachgehen, wie bindungsspezifische Interventionen so in die Sucht-therapie integriert werden können, dass Patientinnen und Patienten maximal profitieren können.

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