Von Patienten lang ersehnt wurden im Herbst gleich fünf neue Fitnessgeräte angeschafft. Der Crosstrainer und die beiden Fahrradergometer ermöglichen einen vielfältigen Einsatz, wie Ausdauertraining, Training der Beinmuskulatur und die Stärkung der Gelenke. Gleichzeitig ermöglichen sie ein effektives Training des Herz-Kreislauf-Systems und auch den Wiedereinstieg nach Verletzungen. Die Beinpresse und ein Trainingsgerät für die Abduktoren ermöglichen die Stärkung und Stabilisierung der unteren Extremitäten. Vor der Nutzung steht immer die Einweisung in die Geräte durch die Sporttherapeuten – dann kann direkt losgelegt werden.
Die unterschiedlichen Geräte der „Muckibude“ sind demnach weit differenzierter und umfänglicher nutzbar als nur für die Vergrößerung des Bizepses. So können individuelle Trainingspläne entwickelt werden, die neben der Steigerung der körperlichen Fitness auch eine mentale Wirkung haben. Der Stolz den „inneren Schweinehund“ überwunden zu haben steigert das Selbstwertgefühl, da selbstgesetzte Ziele nun auch umgesetzt werden. Nachdem dem Körper oft über viele Jahre durch Suchtmittel viel zugemutet wurde, geht es nun um eine konstruktive Beschäftigung mit dem Körper und der Entwicklung einer Sensibilität für die Grenzen des Körpers. Auch um „Dampf abzulassen“ und einen Umgang mit belastenden Gefühlen zu finden ist der Sportbereich hilfreich und somit Teil der Rückfallprävention.
Insgesamt wird der Sportbereich auch über das angeleitete Therapieprogramm hinaus intensiv genutzt, weshalb diese Investition bei den Patienten besonders gut ankam.